Firlefanz

Firlefanz

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Fir|le|fanz ['fɪrləfants̮], der; -es (ugs. abwertend):
a) etwas, was als überflüssiges Beiwerk, wertloses Zeug angesehen wird:
an den Buden auf dem Markt gab es kitschige Andenken und anderen Firlefanz zu kaufen.
Syn.: Kram, Krimskrams (ugs.), Mist (ugs. abwertend), Plunder (ugs.), Ramsch (ugs. abwertend), Schnickschnack (ugs., meist abwertend), Zimt (ugs. abwertend).
b) Unsinn, dummes Zeug, dummes Gerede:
das ist doch alles Firlefanz, was du da redest.
Syn.: Blech (ugs. abwertend), Blödsinn (ugs. abwertend), Flachs (ugs.), kalter Kaffee (salopp), Kohl (ugs. abwertend), Krampf (ugs.), Mist (ugs. abwertend), Quark (ugs.), Quatsch (ugs.), Scheiße (derb abwertend), Schnickschnack (ugs., meist abwertend), Schwachsinn (ugs. abwertend), Stuss (ugs. abwertend), Zimt (ugs. abwertend).

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Fịr|le|fanz 〈m. 1; umg.〉
1. Tand, nichtiger Kram
2. Albernheit, Torheit, Kinderei
[<mhd. virlefanz <mhd. virlei „ein Tanz“ <afrz. virelai „Ringellied“, beeinflusst von mhd. tanz]

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Fịr|le|fanz, der; -es, -e [spätmhd. firlifanz, Bez. für einen lustigen Springtanz, H. u.] (ugs. abwertend):
1. <o. Pl.> überflüssiges od. wertloses Zeug; Tand, Flitter.
2. <o. Pl.> Unsinn, törichtes Zeug, Gerede, Gebaren:
das ist doch alles F.
3. (selten) jmd., der nur Torheiten im Sinn hat, mit dem nicht viel anzufangen ist.

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Fịr|le|fanz, der; -es, -e [spätmhd. firlifanz, Bez. für einen lustigen Springtanz, H. u.] (ugs. abwertend): 1. <o. Pl.> überflüssiges od. wertloses Zeug; Tand, Flitter: dieser kunterbunte Karneval ..., Papierschlangen, Girlanden überall, ein Dschungel von F. (Frisch, Homo 125); Ü eine Darstellung ohne allen F. (überflüssiges Beiwerk). 2. <o. Pl.> Unsinn, törichtes Zeug, Gerede, Gebaren: das ist doch alles F.; Ideologischer Schnickschnack, weltanschaulicher F. (Jägersberg, Leute 108). 3. (selten) jmd., der nur Torheiten im Sinn hat, mit dem nicht viel anzufangen ist.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Firlefanz — machen: Dummheiten machen, närrisch sein; das in der Volkssprache weitverbreitete Wort geht zurück auf französisch virelai = Ringellied, das unter dem Einfluß von mittelhochdeutsch ›tanz‹ zu virlefanz umgestaltet wurde. Die heutige Bedeutung von… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Firlefanz — Firlefanz, Possen …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Firlefanz — (aus franz. virelai, Reigenlied; mittelhochdeutsch virlei, »Tanz«), ein lustiger, rascher Springtanz der Dorfbewohner (Firlefei); später ein gebärdenvolles, geckenhaftes, albernes Tun und Wesen; davon: Firlefanzerei und firlefanzen …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Firlefanz — Sm erw. stil. (14. Jh.), mhd. firlifanz Entlehnung. Bezeichnung für einen (närrischen ?) Tanz, aus mhd. firlei ein Tanz , das aus afrz. vire lai Ringellied übernommen ist. Das Wort wird dann zu mhd. firlefei u.ä. erweitert; firlifanz wohl in… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Firlefanz — »Flitterkram; törichtes, dummes Zeug, Possen«: Das in dieser Bedeutung seit dem 16. Jh. gebräuchliche Substantiv beruht auf mhd. firli fanz, das einen lustigen Springtanz bezeichnete. Die weitere Herkunft des Wortes ist nicht sicher geklärt. Der… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Firlefanz — Mit Firlefanz (vom altfranzösischen virelai „Reigenlied“, mittelhochdeutsch virlei, spätmitteldeutsch firlifanz, „Tanz“) bezeichnet man ein albernes Gehabe oder auch unnötige Dinge[1]. Ursprünglich bedeutete es einen lustigen und schnellen… …   Deutsch Wikipedia

  • Firlefanz — der Firlefanz (Oberstufe) ugs.: wertloses und unbrauchbares Zeug Synonyme: Klimbim (ugs.), Kram (ugs.), Krempel (ugs.), Mist (ugs.), Plunder (ugs.), Schnickschnack (ugs.), Tinnef (ugs.) Beispiel: Musst du immer so einen Firlefanz kaufen? der… …   Extremes Deutsch

  • Firlefanz — 1. Talmi; (ugs.): Klimbim, Krimskrams, Plunder; (abwertend): Flitter, Hokuspokus; (ugs. abwertend): Kram, Krempel, Mist, Ramsch, Schund, Tinnef, Zeugs, Zimt; (ugs., oft abwertend): Schnickschnack, Zeug; (salopp abwertend): Zinnober; (veraltend):… …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • Firlefanz — Fịr·le·fanz der; es; nur Sg, gespr veraltend pej; 1 Dinge, die überflüssig oder wertlos sind: Sie trug ein schlichtes Kleid ohne modischen Firlefanz 2 ≈ Unfug: Statt zu lernen, treibt er nur Firlefanz …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • Firlefanz — *1. A ies a rechter Firlefanss. – Robinson, 911; Gomolcke, 119. *2. Er ist wie ein Firlefanz. – Eiselein, 670. Von sehr beweglichen, herumhüpfenden Personen, mit dem Nebenbegriff des kinderhaft Spielenden. Firlefanz und Firlefanzerei für Kinderei …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

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